Champagne Jean-Philippe Bosser

Champagne Jean-Philippe Bosser

Eine Familientradition: Die Geschichte des Weinguts Bosser in Hautvillers

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts bewirtschafteten Émile und Aline Dutarque ein Familienweingut im malerischen Dorf Hautvillers, dem Herzen der Champagne.

Ein Wendepunkt in der Geschichte

Das Jahr 1911 markierte einen entscheidenden Wendepunkt für die Champagne und die Familie Bosser. Angesichts des Aufstands der Winzer rief die Regierung die Armee zur Unterstützung. Pierre Bosser, der Urgroßvater und damals Unteroffizier des 94. Infanterieregiments, wurde im Schloss von Comte Chandon in Hautvillers stationiert. Jeden Sonntag besuchte er die Messe in der Dorfkirche, wo er die talentierte Organistin Suzanne entdeckte – es war Liebe auf den ersten Blick!

Foto: Champagne Jean-Philippe Bosser / www.champagne-bosser.fr

Im November 1911 heiratete Pierre Suzanne Dutarque, die Tochter von Winzern aus Hautvillers. Für Suzanne war die Heirat mit einem Soldaten ein Glücksfall, denn eine Verbindung mit einem Winzer galt damals nicht als erstrebenswert. Ihr Bruder Jean war als Erbe des Familienunternehmens vorgesehen. Tragischerweise veränderte der Erste Weltkrieg alles, als Jean 1917 in den Schützengräben fiel.

Foto: Champagne Jean-Philippe Bosser / www.champagne-bosser.fr

Übernahme des Weinguts

Nach dem Tod von Auguste Dutarque, Suzannes Vater, der 1932 an Tetanus verstarb, entschloss sich Pierre, das Weingut zu übernehmen. Er pflanzte neue Reben, verkaufte die benötigten Trauben des kommenden Jahres und lagerte den Rest im Keller. Die erste Abfüllung unter dem Namen Pierre Bosser-Dutarque fand 1933 statt, mit einer Produktion von etwa 800 Flaschen.

Die nächste Generation: Jean Bosser

Jean, der Sohn von Pierre und Suzanne, entwickelte eine echte Leidenschaft für die Arbeit im Weinberg und die Weinherstellung. Er führte den Familienbetrieb weiter, installierte eine Presse und eine Kellerei, um den Prozess der Weinbereitung zu optimieren. Zusammen mit seiner Frau Thérèse vermarktete er seinen Champagner unter dem Namen Jean Bosser.

Foto: Champagne Jean-Philippe Bosser / www.champagne-bosser.fr

Ein neuer Anfang: Jean-Philippe Bosser

Jean-Philippe, einer der Söhne von Jean und Thérèse, hatte nur ein Ziel: im Weinberg zu arbeiten und seinen eigenen Champagner herzustellen. Nach seinem Studium in Weinbau und Önologie trat er in das Familienunternehmen ein. Als sein Vater Jean 1977 vorzeitig starb, war Jean-Philippe gerade einmal 30 Jahre alt und übernahm die Verantwortung für den Betrieb. Zusammen mit seiner Frau Huguette modernisierte er die Abläufe und benannte die feinen Champagner in Jean-Philippe Bosser um.

Die fünfte Generation: Christelle

Seitdem bewirtschaftet Jean-Philippe mit Leidenschaft und Know-how das Weingut, wahrt die Tradition und kreiert elegante, raffinierte Champagner. Die Weitergabe dieser Leidenschaft für das Winzerhandwerk war immer ein zentrales Anliegen seiner Eltern. Mit Christelle ist nun die fünfte Generation bereit, das Erbe der Familie fortzuführen und die Marke weiterzuentwickeln – immer im Geiste eines traditionsreichen Familienunternehmens.

Ein lebendiges Erbe

Dieses Familientradition ist tief in ihrer DNA verwurzelt. Für Christelle ist es eine Herzensangelegenheit, den vorangegangenen Generationen zu huldigen, ihre mehr als hundertjährige Geschichte fortzusetzen und die Geschichte des Hauses Bosser für zukünftige Generationen weiterzuschreiben.

 

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